01. Jan 2023
Die Kartoffel wurde im Jahre 2023 zum „Gemüse des Jahres“ gekürt. Und in Lebensmittelmärkten finden Käufer die leckeren Knollen auch meist in der Gemüseabteilung. – Doch was sind Kartoffeln eigentlich genau?
Botaniker zählen Kartoffeln – ebenso wie beispielsweise Auberginen und Tomaten – zu den sogenannten „Nachtschattengewächsen“.
Ernährungswissenschaftler hingegen rechen die Speisekartoffeln aufgrund ihres hohen Kohlenhydratgehalts eher zur Kategorie der Getreideprodukte. Und auch die Weltgesundheitsorganisation betont: Kartoffeln, Süßkartoffeln und andere stärkehaltige Knollen gelten nicht als Gemüse.
Dies bestätigt auch ein Blick ins Lebensmittellexikon. Dort heißt es: „In Deutschland zählt die Kartoffel streng genommen nicht zum Gemüse, sondern zu den so genannten landwirtschaftlichen Nutzpflanzen. In vielen anderen Ländern ist es dagegen üblich, die Kartoffel als Gemüse zu bezeichnen. In der Landwirtschaft werden Kartoffeln auch als Hackfrüchte bezeichnet.“
Speisekartoffeln werden daher in Deutschland in der Regel nicht als Gemüse im eigentlichen Sinne angesehen.
In der Gastronomie werden sie oft zusammen mit Nudeln und Reis unter dem schlichten Sammelbegriff „Sättigungsbeilage“ angeboten. Doch Kartoffeln sind viel mehr. Gerade in Zeiten, in denen es immer mehr Vegetarier und Veganer gibt, finden sie in der tollen Knolle auch ein schmackhaftes und sättigendes Hauptgericht. Aber auch Fleischesser lieben die Kartoffel in vielfältigen Variationen als Beilage.
Wichtiger als die Kategorisierung ist jedoch, dass die tolle Knolle ein gesundes Lebensmittel mit vielen wertvollen Nährstoffen und Vitaminen ist, das bei allem regelmäßig auf den Teller gehört.