30. Mai: „Internationaler Tag der Kartoffel“

01. Mai 2024

30. Mai: „Internationaler Tag der Kartoffel“

Die Vereinten Nationen haben 2024 den 30. Mai erstmals zum „Internationalen Tag der Kartoffel“ ausgerufen. Denn täglich konsumieren Milliarden von Menschen weltweit die tolle Knolle.

Die Bedeutung der Kartoffel für die Ernährung der Weltbevölkerung nimmt von Jahr zu Jahr zu. Denn sie ist reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen, aber arm an Kalorien. Und die Kohlenhydrate der Kartoffel sättigen länger als etwa Reis oder Nudeln. Die Kartoffel ist also weit mehr als eine „Sättigungsbeilage“, wie sie in der Gastronomie gerne genannt wird.

Kartoffeln werden heute in rund 160 Ländern angebaut. Weltweit gibt es rund 5.000 verschiedene Sorten des nahrhaften und schmackhaften Nachtschattengewächses. Allein in Deutschland sind mehr als 200 Sorten bekannt.

Geringerer CO2-Fußabdruck als viele andere Nutzpflanzen

Für die Sicherung der Ernährung der Weltbevölkerung gewinnt die Kartoffel zunehmend an Bedeutung. Anders als zum Beispiel Reis lässt sie sich viel einfacher anbauen, verbraucht ein Drittel weniger Wasser, bringt aber den dreifachen Ertrag. Zudem entfallen lange Transportwege, da Kartoffeln in fast allen Regionen der Erde angebaut und geerntet werden können. Deshalb schlägt die Kartoffel auch unter dem Aspekt des CO2-Fußabdrucks viele andere Nutzpflanzen, wenn es um den Klimaschutz geht.

Kartoffeln aus heimischem Anbau sind nachhaltig

Wer Kartoffeln aus Deutschland kauft, unterstützt übrigens nicht nur die heimische Landwirtschaft, sondern trägt also auch dazu bei, CO2-Emissionen zu reduzieren. Außerdem schonen deutsche Kartoffeln schon beim Anbau die Ressourcen. Denn für die Produktion von einem Kilogramm Kartoffeln werden in Deutschland aufgrund der guten Wachstumsbedingungen nur rund 135 Liter Wasser benötigt. Bei Importkartoffeln aus wasserärmeren Regionen ist der Verbrauch oft zwei- bis dreimal so hoch.

Deutschland: Weltweit höchste Kartoffel-Produktion pro Kopf

Pro Kopf der Bevölkerung werden in Europa immer noch die meisten Kartoffeln weltweit produziert: Rund 140 Kilogramm gegenüber knapp 50 in Amerika und etwas mehr als 40 in Asien, während es im bevölkerungsreichen Afrika nur knapp 25 sind.

Europaweit werden in Deutschland mit mehr als 250.000 Hektar übrigens die meisten Kartoffeln angebaut. Neben Zuckerrüben sind sie die wichtigsten Hackfrüchte auf deutschen Äckern: Fast elf Millionen Tonnen Kartoffeln wurden alleine im Jahr 2023 in der Bundesrepublik geerntet.

Welternährungsorganisation weist auf Bedeutung der tollen Knolle hin

Vor diesem Hintergrund wird vielleicht deutlich, warum die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen mit dem „Internationalen Tag der Kartoffel“ auf die Bedeutung dieser Frucht für die Landwirtschaft und die Ernährungssicherung aufmerksam machen will.

Speisekartoffeln kann man zudem vielseitig zubereiten: Von der einfachen Pellkartoffel über Bratkartoffeln bis hin zu Pommes frites, Reibekuchen und Rösti sowie Kartoffelsalat reicht das Spektrum. Die Liste der Rezepte zur gesunden und leckeren Zubereitung von Kartoffeln ist endlos.

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